Wer erstmals vom Radschläger Kräuter-Altbier-Likör hört, der denkt vermutlich an einen altklugen Destillateur, dessen Likör Tipps gibt. Es handelt sich jedoch um den Radschlag mit „D“, der sich aus dem Düsseldorfer Symbol ableitet. Wir testen für euch, was der Likör aus Altbier so kann und ob wir euch dazu raten können.
Radschläger Kräuterlikör mit Düsseldorfer Altbier
Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich um einen Likör, der aus Altbier hergestellt wird. Altbier hat aber herzlich wenig mit altem Bier zu tun, sondern mit dem Brauprozess selbst. Das „Alt“ im Namen bezieht sich darauf, dass es eben nach alter Art gebraut wurde.
Vor der Erfindung des Pilsner Biers wurde praktisch nur Altbier getrunken. Im Gegensatz zur Pilsner Brauart wird es bei höheren Temperaturen hergestellt. Die Pilsner Variante funktioniert nur bei niedrigen Temperaturen, was eine Kühlung notwendig macht, die so lange Zeit nicht vorhanden war.
In der Übergangszeit, als plötzlich beide Biersorten verfügbar waren, stand das Pils für das „neue Bier“ und das nach traditioneller Art war das „Altbier“. Dieser Name hat sich bis heute gehalten, wenngleich das Altbier nur noch in wenigen Regionen Deutschlands gebraut wird. Seine dunkle Farbe stammt vom verwendeten dunklen Malz und lässt es daher auch malziger schmecken.
Der Weg zum Likör
Die beiden Gründer des Radschläger Likörs Frank Schäfer und Jörn Harms haben sich zusammengetan, um ihre Leidenschaften zu fusionieren: Altbier und Likör. Das klingt zwar nach einer echten Schnapsidee, die war es aber nicht wirklich, wie das Resultat beweist.
Zusammen mit einer traditionsreichen Familiendestillerie machten sie sich daran, einen Likör aus Altbier herzustellen und fanden nach mehrmaligem Testen ihren Favoriten aus über 60 Kräutern, Malz und Düsseldorfer Altbier. Die Gründer nennen es deshalb liebevoll Bierituose und treffen mit der Markendarstellung den Nerv der Zeit.
Radschläger Likör: Tradition fetzt
Geneigte uniquedrinks Leser kennen bereits den Bierlikör Heiland aus München. Die beiden Bierliköre sind jedoch nicht nur in ihrer Außendarstellung, sondern vor allem im Geschmack klar zu differenzieren. Denn im Gegenzug zu Heiland Liqueur kommt der Radschläger Likör weniger lieblich, sondern deutlich kräftiger und würziger daher. Die Flasche orientiert sich dabei an Tradition. Sowohl im Layout als auch durch die Verwendung des Begriffs „Altbier“.
Geeignet ist der Radschläger Likör unserer Meinung nach vor allem pur. Und zwar mit einem großen Vorteil. Denn trotz enormer Würzigkeit entsteht nicht das vom Jägermeister bekannte Phänomen, dass nach 4-6 cl der Geschmack der Übelkeit weicht. Ein Hoch auf die Tradition! Den Radschläger Kräuter-Altbier-Likör kannst du hier kaufen.