Nachdem wir diesen Sommer bereits ein sehr spannendes Interview mit Julia Schwegler von der InCide Drinks e.K. hatten, wollen wir heute dem neuen Sommergetränk aus dem „Ländle“ einem detaillierten Test unterziehen. Wie der Apfelperlwein schmeckt und zu was das Getränk passt lest ihr im Blog-Review.
Apfelwein vs. Most
Cider steht im Englischen für Apfelwein. So entstand der daran angelehnte Name InCide. Gebräuchlich ist im Ländle anstatt „Apfelwein“ der Begriff „Most“ – was jedoch nicht das gleiche ist. Der grundlegende Herstellungsprozess ist zwar ähnlich, im Unterschied zu Most wird in den Apfelwein aber etwas mehr Arbeit investiert. So fallen bei Letzterem noch weitere Arbeitsschritte an. Nach dem Gären des Apfelsafts zu Most wird dieser mehrmals umgefüllt und von Reststoffen getrennt und gefiltert. Danach ist der Apfelperlwein mehrere Jahre abgefüllt in Flaschen haltbar. So auch der InCide.
InCide – leicht und dezent im Geruch
Der Geruch ist zunächst sehr angenehm. Klar zu erkennen ist ein dezent mostiger Geruch, jedoch sehr viel milder als der doch sehr herbe Most im Schwabenland.
Das beinhaltete Holunderblütensirup verdeckt die säuerliche Note im Geruch und die 5,5% Alc. steigen einem nicht in die Nase.
InCide – im Sommer auf der Terrasse oder als Aperitif
Auch geschmacklich sind die beiden Hauptdarsteller Apfel und Holunder dominierend. Gerade wenn man nicht zwingend ein Fan des klassischen und sauren Apfelmosts ist, kommt InCide perfekt daher. Vor allem als gelungene Abwechslung als Aperitif kommt es ähnlich daher wie ein guter Schaumwein mit einem Schuss Holunderblütensirup. Die säuerliche Note im Abgang und der frische Beigeschmack des Apfels machen dieses Getränk aber zu einer gelungen Abwechslung. Ähnlich ist hier beispielsweise der Lazy Fox Cider oder Goldkehlchen einzuordnen.
