Die Stadt im Talkessel mit Deutschlands bescheidensten Feinstaubwerten bietet einiges, wenn es um’s Vergnügen geht. Zahlreiche Bars und Restaurants locken täglich tausende Gäste an. Wir sind aber nicht Tausende, sondern meistens zu zweit. Deshalb muss es schon etwas besonders cooles sein. Ab durch den Kessel durch die besten Kneipen Stuttgarts und auf der Suche nach der optimalen Route einer Kneipentour in Stuttgart.
Starten mit der Grundlage: Hotzenplotz Stuttgart
Wer eine kleine Kneipentour Stuttgart starten möchte, der sollte zuerst für eine angemessene Grundlage sorgen. Weil wir nicht im Ruhrpott leben, kann das nur im absoluten Notfall eine Currywurst sein. Wir setzen da lieber auf herzhafte Hausmannskost. Die bekommt man im Wirtshaus zum Hotzenplotz im Stuttgarter Westen.
Der einfallsreiche Name verleitete uns hier hinein zu schauen und wir waren direkt verzückt. Urige Atmosphäre trifft auf leckere Gerichte. Wie es sich gehört, gibt es sogar einen Raucherraum für diejenigen, denen das Herbstwetter bereits jetzt zu schaffen macht. Da fühlt man sich direkt an die Zeit vor circa 20 Jahren erinnert, als der blaue Dunst noch zum Standard-Inventar jeder Gaststätte gehörte. Für uns ist dieses Feeling ein sehr gelungener Start durch die Kneipen Stuttgart.
Wer es hier nicht gemütlich findet, dem ist wahrscheinlich nur mit einer Bar gänzlich aus Kissen zu helfen. Das dunkle Holz und die alten Wände lassen eine typische Gastwirtschafts Atmosphäre entstehen, die es so oftmals gar nicht mehr gibt. (Infos zur Kneipe Stuttgart: Wirtshaus Hotzenplotz)
Nummer 2: Erster Schritt ins Wohnzimmer der Kneipen Stuttgart
„Auf die Theo? Seid ihr wahnsinnig? Da geh ich bestimmt nicht mit!“ So ähnlich bekundete ein Freund seine unermessliche Freude. Ja, Theodor-Heuss-Straße steht für ein bestimmtes Publikum, dem man entweder angehört, oder das man meistens vermeidet. Mittlerweile gibt es aber auch hier einen Wandel. Statt nur Bars und Clubs im Stil der anderen 74 Shisha-Pseudo-Schickeria-Wannabe-Edel-Clubs zu eröffnen, hat es eine kleine Schar von Gastronomen geschafft andere Konzepte auf der ehemaligen Viertelmeile des Südwestens zu etablieren.
Ein tolles Beispiel hierfür ist das Ribingurumu. Fancy Name – fancy Programm. Wer sich den japanischen Namen nicht merken kann, der erinnert sich vielleicht besser an seine Übersetzung: Wohnzimmer. Und genau so sieht es darin auch aus. Vintage Tische treffen auf die Stühle aus der eigenen Grundschulzeit. Brettspiele verzieren nicht nur ein Regal, sondern dürfen tatsächlich genutzt werden. Wem das noch nicht genügt, der kann den Spielspaß mit dem Wochenbier verdoppeln. Das kostet zur Zeit nämlich nur unschlagbare 2,50€ und bringt damit das Herz eines jeden Schwaben zum Glühen.
Das genügt aber noch nicht ganz um wirklich fancy zu sein. Dafür sorgen die Barkeeper hinter der Theke. Die Cocktails der Woche sind fernab jeglichen Standards und zauberten uns ein Lächeln aufs Gesicht. Das lag sicherlich nicht an den drei Bier zum Essen sondern eher an der absolut ungewöhnlichen Kombination von Rote Beete und Vodka in Form des Rote Betti. Daumen hoch für eine der coolsten Kneipen Stuttgart.
Absacker: Mos Eisley in Stuttgart statt bei Star Wars
Weil wir den Hals nie vollbekommen, mussten wir nach ein paar Ründchen Bier der Woche noch einen drauf setzen. Da passt die Mos Eisley Bar gut ins Repertoire. Die ist angenehm entspannt, voller relaxter Leute und die Drinks passen gut zur stylischen Einrichtung.
Über Musikgeschmack lässt sich bekanntlich streiten. So viel sei aber gesagt: Langweilig wird es in dieser Kneipe Stuttgart bestimmt nicht. Definitiv meilenweit entfernt von irgendwelchen Clubs auf der Theo, zumindest was die Musik angeht. Tatsächlich sind es nur 10 Meter.
Sofort wussten wir in dieser Stuttgarter Kneipe, was wir trinken müssen: Den Smog Shot. Klingt bescheuert, muss in den Kopf. Der schmeckte leider nur semi-gut, dafür ließ uns seine Wirkung nicht im Stich. Der scharfe Ingwer und Zimt Geschmack macht einem schnell klar, dass der Shot nichts für Pussies ist. Anscheinend waren wir ab dieser Uhrzeit allerdings welche und beschränkten uns lieber auf’s Bier. Außerdem bietet diese Bar Stuttgart mehr als nur Shots. Unter’m Strich ein sehr gelungener Absacker, der sich über mehrere Stunden zog.
Ein großer Dank geht noch an die junge Dame im Theatergewerbe, an den jungen Herrn, der so viel fliegt und den anderen, der vor lauter Ordnungssinn am liebsten einen richtigen Uni-Abschluss hätte. Alles in allem sind diese drei Steps der Kneipen Stuttgart eine gelungene Kneipentour Stuttgart. Denn hier geht es von Rustikal schwäbisch über funky & hip zum guten Absacker.