Wer sich viel bewegt und sich dabei so richtig verausgabt (Treppensteigen mit Raucherlunge), schwitzt auch ziemlich viel, und beim Schwitzen verliert der Körper Flüssigkeit, die wieder durch Trinken ersetzt werden muss. Schon ganz ohne besondere Anstrengungen werden zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag benötigt, um alle Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Um so wichtiger ist es, während und nach dem Sport ausreichend zu trinken, um lästige Beschwerden zu vermeiden. Aber nicht jedes Getränk ist auch ein gutes Sportgetränk. Da beim Schwitzen auch wichtige Mineralien ausgeschieden werden, kann die richtige Zusammensetzung des Durstlöschers entscheidend für das Wohlbefinden und den Trainingserfolg sein. Dabei gehen die Meinungen weit auseinander. Während für die Einen das Kristallweizen mit Zitrone das Beste überhaupt als Durstlöscher ist, setzen andere meist auf kohlensäurearmes Wasser.
Wasser und Apfelschorle: Einfache, aber gute Durstlöscher für Sportler
Nicht nur im Alltag, sondern auch beim Sport ist der simpelste Durstlöscher für Sportler noch immer der beste – ganz normales Wasser. Es gleicht nicht nur den Flüssigkeitsverlust aus, sondern enthält auch Mineralien und Spurenelemente, die der Körper benötigt. Allerdings sollte dabei bevorzugt zu kohlensäurearmem Mineralwasser gegriffen werden. Kohlensäure dehnt nämlich den Magen und den Darm aus und kann deshalb gerade bei körperlicher Anstrengung für ein sehr unangenehmes Druckgefühl sorgen. Gerade im Sommer und bei längeren Trainingseinheiten sollte auch auf einen hohen Natriumgehalt geachtet werden. Bei Natriummangel kann es sonst zu einer Blutverdünnung kommen, die zu nicht unbedenklichen neurologischen Störungen führen kann. Da Wasser auf Dauer ziemlich langweilig schmeckt, kann es deshalb sinnvoll sein, es mit ein paar Schlücken Saft zu mischen oder gleich zum Apfelschorle zu greifen. Das schmeckt lecker, gleicht den Mineralstoffhaushalt aus und gibt durch den Fruchtzucker gleichzeitig noch einen Energiekick zum Durstlöscher hinzu.
Die Kalorienbomben der Durstlöscher
Nicht empfehlenswert sind dagegen reine Fruchtsäfte. Diese können aufgrund ihrer Zusammensetzung während des Sports schlecht verarbeitet werden und verstärken unter Umständen sogar das Durstgefühl. Außerdem enthalten Säfte überraschend viele Kalorien, weshalb sie insbesondere bei einer Diät völlig ungeeignet als Getränke sind, wie auch bei trendfit.net nachzulesen ist. Das Gleiche gilt für Limonaden und andere Softdrinks als Durstlöscher, die meist neben Zucker und Geschmacksstoffen noch nicht einmal etwas Sinnvolles enthalten. Auch Energy-Drinks sind erstaunliche Kalorienbomben, wenn man bedenkt, dass sie oft mit Ausdauer und Fitness beworben werden. Außerdem ist ihnen das eigentlich körpereigene Hormon Taurin zugesetzt, von dem noch nicht bekannt ist, wie sich größere künstlich zugeführte Mengen auf den Körper auswirken. Gerade bei größeren Belastungen wie beim Training solltet ihr deshalb einen weiten Bogen darum machen. Vermeiden solltet ihr auch alle Getränke, die Koffein enthalten, auch wenn das paradox erscheint, da doch Koffein als der Muntermacher schlechthin gilt. In größeren Mengen und bei körperlichen Anstrengungen kann es jedoch zu Kopfschmerzen, Schwindel und Durchfall führen. Wer nicht auf die Kalorien achten muss oder seinen Ernährungsplan entsprechend anpasst, kann aber nach dem Training durchaus zu einem energiereichen Getränk greifen – vorausgesetzt, es handelt sich dabei um ein frisches Smoothie. Die geballte Ladung an Vitaminen und Mineralstoffen in Kombination mit einer ordentlichen Menge Kohlenhydrate sorgt dafür, dass die Muskeln sich schnell wieder erholen.
Fit mit Durstlöscher für Sportler
Isotonische Getränke sind in ihrer Zusammensetzung speziell auf Sportler abgestimmt und somit auch geeignet als Durstlöscher für Sportler. Sie sind reich an Mineralstoffen und Kohlenhydraten, und da ihre Zusammensetzung in etwa der von Blutplasma entspricht, werden sie besonderes schnell vom Körper verarbeitet. Für Gelegenheitssportler sind sie nicht unbedingt notwendig, aber alle, die ernsthaft Sport betreiben, können damit rasch und unkompliziert die beim Training auftretenden Verluste ausgleichen. Auch wenn sich das Gerücht hartnäckig hält, ist nicht jedes Bier automatisch auch isotonisch. Das gilt nur für alkoholfreies Bier, und auch das solltet ihr erst nach dem Training trinken. Wenn echte Hochleistungen vollbracht werden sollen, eignen sich auch Elektrolytgetränke als Durstlöscher. Diese zeichnen sich durch eine besondere Mineralstoffkonzentration und einen hohen Gehalt an Kohlehydraten aus. Bei kürzeren Trainingseinheiten sollten sie aber vermieden werden, da sie dabei dem Körper sogar Wasser entziehen und zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Im Zweifelsfall solltet ihr euren Trainer oder Sportarzt fragen und mit ihm gemeinsam den besten Durstlöscher für euer Training auswählen.