Käsefondue ist ein beliebtes Gericht, welches vor allem im Herbst und Winter häufig zubereitet wird. Denn das heiß dampfende und schmackhafte Käsefondue wärmt von innen heraus. In geselliger Runde dient das Gericht zusätzlich als Besonderheit und gemeinsames Familienerlebnis. Besonders häufig wird das Käsefondue zu Silvester zubereitet, für viele Familien und Freunde dient das Käsefondue bereits als ein kleines Jahresabschlussritual.
Welche Getränke passen besonders gut zum Käsefondue?
Das Fondue stammt ursprünglich aus dem Wallis den Savoyen, dort tunkten schon vor mehreren hundert Jahren die Senner Brot in geschmolzenen Käse. Damals tranken sie noch ungesüßten Kräutertee dazu, da dieser sehr als sehr bekömmlich gilt. Auch heute wird im Wallis zum Fondue noch auf Wunsch Bergkräutertee serviert. Später entdeckte man, dass auch Schweizer Weine hervorragend zu Käsefondue passen. Besonders gut geeignet für das klassische Käsefondue ist echter Schweizer Käse, aus Käsereien wie Vallis Delicia.
Wird das Käsefondue mit Beaufort, Comté oder Emmentaler zubereitet, passen besonders Weißweine, wie Schweizer Weißwein, zum Beispiel Fendant oder Heida dazu. Letzterer stammt aus der Rebsorte Savagnin blanc und gilt als traditionelle weiße Rebsorte des Südschweizer Kantons Wallis. Auch Grauburgunder, Gewürztraminer und Riesling sind beliebte und häufig gewählte Weißweinsorten zu Käsefondue. Nach dem schmackhaften Mahl empfiehlt sich ein fruchtiger Obstbrand, wie Walliser Williamsbirne, fruchtiges Kirschwasser oder Aprikosenlikör, als Digestif.
Funktionsweise des Käsefondues
Die Hauptzutat des Käsefondues ist natürlich Käse. Für die Zubereitung benötigst du zusätzlich Weißwein, denn dieser sorgt für die passende Konsistenz und lässt den Käse besonders cremig werden. Außerdem benötigst du ein Caquelon, das ist der Topf, in dem der Käse zubereitet wird. Caquelon stammt aus dem französischen und bedeutet emaillierter Topf aus Ton oder Eisen. In diesem Käsetopf wird der Käse gemeinsam mit den anderen Zutaten geschmolzen. Ein Caquelon besteht in der Regel aus Keramik und besitzt einen dicken Boden und dicke Wände.
Diese sollen die Hitze möglichst lange speichern und den Käse flüssig halten. Es gibt natürlich auch Caquelons mit dünnerer Beschichtung, doch diese speichern die Hitze nicht so lange. Schwere, eiserne Käsetöpfe sind daher sinnvoller, denn sie sorgen für eine gleichmäßige Erhitzung. Um den Käse im Caquelon warmzuhalten, stellt man den Käsetopf auf ein sogenanntes Rechaud. Das Rechaud ist eine Art Mini-Brenner mit Brennpaste.
Welche Käsesorten eignen sich für Käsefondue?
Traditionell nutzt man für Käsefondue Käsesorten wie Vacherin, Schweizer Emmentaler, Gruyère und Sbrinz. Mittlerweile kann man auch direkt den geeigneten Fondue- oder Raclettekäse kaufen, die Käsemischungen bestehen meist aus hochwertigem und würzigem Halbhart- und Hartkäse. Auch französische Sorten wie Beaufort und Comté eignen sich gut für die Zubereitung des Fondues. Ebenso kann geriebener Schnittkäse wie Fol Epi und Etorki genutzt werden, Weichkäse wie Saint Albray sorgt zudem für die zusätzliche Würze.
Sowohl Gemüse, Kartoffeln als auch Brot können in das Käsefondue getaucht werden. Obst wie Weintrauben und Birnen sorgen zusätzlich für einen besonderen Geschmack, letztendlich sind hierbei deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Zum Eintunken der Gemüse- und Fruchtstücke empfehlen sich möglichst lange Fonduekabeln. Zum Käsefondue schmecken herzhafte Beilagen wie Silberzwiebeln, Essiggurken, aber auch Champignons und Schinken.
Worauf achten bei der Zubereitung?
Pro Person geht man von etwa 200 g Käse aus. Für die Zubereitung des Fondues empfiehlt sich der Kauf von möglichst hochwertigem Käse am Stück. Reibe den Käse erst kurz vor der Fonduezubereitung. Wähle für die Zubereitung einen trockenen Weißwein mit ausreichend Säure. Bereite zunächst die Beilagen vor, wenn du Brot anbieten möchtest, empfehlen sich Bauernbrot, Weißbrot oder Baguette. Umrühren kannst du das Käsefondue mit einem Holzlöffel, achte darauf, dies auch stetig zu tun, damit der Käse nicht anbrennt und sich mit dem Wein verbindet. Das fertige Käsefondue wird sofort serviert. Zum Käsefondue kannst du einen trockenen Weißwein, zum Beispiel einen Riesling anbieten.
Käsefondue kaufen – welches Set ist gut geeignet?
Käsefondues stellen eine rustikale Alternative zu einem typischen Festtagsmahl dar. Sie verbinden Geselligkeit mit Genuss. Entsprechend hochwertig sollte das Käsefondueset sein, um auch langfristig Freude daran zu haben. Feuerfest, schwere Caquelons aus Eisen oder Ton eignen sich am besten, denn sie speichern die Hitze optimal, ohne dass die Wärme ständig nachreguliert werden muss.
Bei hochwertige Käsefonduesets ist meist vielerlei Zubehör im Lieferumfang enthalten. Bei niederpreisigen Sets muss dieses häufig zusätzlich erworben werden. Beim Kauf eines Fonduesets stellt sich natürlich auch die Frage, wie oft das Set genutzt wird. Bei seltener Nutzung können auch günstige Varianten ausreichen. Ebenso spielt die richtige Größe des Sets eine wichtige Rolle, denn diese richtet sich nach Anzahl der Personen, für die das Käsefondue reichen soll. Des Weiteren solltest du auf die Reinigungsmöglichkeiten beim Kauf achten. Manche Sets sind spülmaschinenfest, andere müssen per Hand gereinigt werden.